Nieder-Vakuum Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop

• Fachliche Zuordnung: Werkstofftechnik
• Förderung: Förderung von 2015 bis 2016
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 268186163

Das beantragte Gerät dient als Nachfolgegerät eines technisch veralteten Rasterelektronenmikroskops aus dem Jahr 1993. Bei dem zu ersetzenden REM steht die Einstellung der herstellerseitigen Unterstützung bevor, wodurch Wartung, auftretende Defekte oder Bauteilaustausche in Zukunft nicht mehr möglich sind. Dadurch kann der Betrieb absehbar nicht mehr aufrecht gehalten werden. Das Ausweichen auf das REM des Lehrstuhls Metallische Werkstoffe ist aufgrund der 100 % igen Auslastung nicht möglich. Die termingerechte Bearbeitung von Projekten, in denen die rasterelektronenmikroskopischen Messungen stets einen wichtigen Punkt darstellen, ist damit gefährdet. Das beantragte Gerät arbeitet effizienter und erweitert die Analysemöglichkeiten der beteiligten Lehrstühle signifikant. Anwendungen für keramische Werkstoffe sind hochauflösende Messungen von Diffusionszonen, Poren, Partikeln und Beschichtungen. Die Element- und Phasenanalyse mit Hilfe des EDX-EBSD Systems ist für chemisch identische, aber kristallographisch verschiedene Verbindungen, die z.B. bei den Ni- Basislegierungen für den Lehrstuhl Metallische Werkstoffe sehr wichtig. Schlecht leitfähige und im Vakuum instabile Proben können mit der Low-Vacuum-Option analysiert werden, was für Biomaterialien, wie z.B. synthetische proteinbasierte Fasern oder Hydrogele, aber auch Keramiken ein entscheidender Vorteil ist. Die Kombination von Ausstattungsmerkmalen ist noch an keinem REM an der Universität Bayreuth verfügbar.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Nieder-Vakuum Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop
• Gerätegruppe: 5120 Rasterelektronenmikroskope (REM)
• Antragstellende Institution: Universität Bayreuth
• Leiter: Professor Dr.-Ing. Walter Krenkel