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Multimodale Bildgebung am experimentelle Gliommodell
Antragsteller
Professor Dr. Arnd Dörfler
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15602054
Radiologische Methoden sind in der Diagnostik der zerebralen Ischämie nicht mehr wegzudenken. Die diffusionsgewichtete MR kann sehr früh ischämische Veränderungen nachweisen, ist aber im klinischen Alltag vielerorts nicht verfügbar. Die CT ist breit verfügbar, kostengünstig und kann insbesondere in Kombination mit der CT-Angiographie Frühveränderungen des Schlaganfalls sensitiv nachweisen. Wünschenswert wäre es aber, mit der CT schon sehr früh das ischämische, aber noch nicht irreversibel geschädigte und damit einer Therapie noch zugängliche Gewebe abzugrenzen. Neue Entwicklungen in der Mikro-CT-Technik können die räumliche Auflösung deutlich verbessern und möglicherweise auch die Sensitivität im Nachweis und Differenzierung ischämischen und infarzierten Gewebes erhöhen. Mit dem beantragten Projekt soll am fokalen Ischämiemodell die Sensitivität der Mikro-CT-Technik in der Akutphase der zerebralen Ischämie untersucht werden. Dazu soll am Ischämiemodell ein serielles multimodales Mikro-CT- (Mikro-CT, Mikro-CTA, Perfusions-Mikro-CT) und Mikro-MR-Monitoring durchgeführt und die Mikro-CT-Daten mit dem Diffusions-MR korreliert werden. Die CT-Dichteänderungen (HU) und das in der CTA minderperfundierte Areal werden für jeden Messzeitpunkt mit den MR-Diffusionskoeffizienten, den histologischen Daten und sog. ¿in-situ- Plastinationen der Hirngefäße korreliert. Zielvariable sind dabei das ischämische Areal, definitives Infarktvolumen und Gefäßstatus. Zur prognostischen Abschätzung der Bilddaten werden diese zusätzlich mit dem neurologischen Outcome der Tiere korreliert. Die Monitoring-Modaliät CT hätte dabei den Vorteil, dass die Methodik nach Validierung in die klinische Anwendung übertragen werden kann; auch andere Organbereiche können von diesen Entwicklungen profitieren.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 661:
Multimodale Bildgebung in der präklinischen Forschung mit den Schwerpunkten Computertomographie und Kleintierbildgebung
Beteiligte Person
Professor Dr. Tobias Engelhorn