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Das M. tuberculosis-Phagosom: Dynamik der erregerinduzierten Modulation intrazellulärer Grenzflächen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Norbert Reiling; Professor Dr. Stefan Schütze
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 26558570
M. tuberculosis-PhsLgosomen werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Infektion aus Alveolarmakrophagen isoliert und mittels Western-Blot auf l-und 2D-Gelen sowie biochemischer Analytik auf Signal-Mediatoren antibakterieller Prozesse untersucht. Die anschließende Untersuchung in Makrophagen aus selektiv defizienten Mausstämmen wird Aussagen nicht nur über die tatsächliche Präsenz, sondern auch über die Bedeutung einer Vielzahl von Rezeptoren und Signalmolekülen für die Phagosom-Bildung und -Reifung sowie die intrazelluläre Erregerelimination ermöglichen. Darüber hinaus sollen durch die Kombination mit einem methodischen Proteomics-Ansatz bislang unbekannte, an diesen intrazellulären Prozessen beteiligte Proteine identifiziert werden. Da mit dieser Methodik nur die Mykobakterien isoliert werden, die tatsächlich von den Makrophagen phagozytiert worden sind, stellt die vorliegende Methode einen geeigneten methodischen Ansatz dar, um neben der Protein-Analytik auch die mykobakterielle Genexpression in den Phagosomen als Konsequenz der zellulären Antwort (Aktivierung über verschiedene Rezeptoren, Interferon (IFN)-y induzierte Effekte in Mykobakterien) zu untersuchen. Die zu erwartenden Ergebnisse aus vergleichenden Analysen (Makrophagen/Dendritische Zellen; virulente/avirulente Mykobakterien-Spezies) eröffnen die Perspektive, gefundene pathogenetisch bedeutsame Mechanismen in der Rezeptornutzung und Signaltransduktion selektiv im Rahmen innovativer Therapieformen beeinflussen zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen