Im Umland der Agglomerationen verändern sich die Raumstrukturen von suburbanen (mit Umland-Kern-Beziehungen) zunehmend in Richtung post-suburbaner Stadtlandschaften (mit Umland-Umland-Beziehungen zwischen dezentralen Gebieten unterschiedlicher Funktionen). Damit entstehen auch neue disperse alltägliche Einkaufsmobilitätsmuster. Sie sind nicht mehr auf die unmittelbar nächsten Versorgungsstandorte gerichtet. Zeitrestriktionen (z.B. Öffnungszeiten, Wegezeiten), individuelle Einflüsse (z.B. Sozial variable, Lebensstile) und Kopplungsmöglichkeiten (Besorgungs- und Aktivitätskopplung) prägen die alltägliche Einkaufsmobilität. Damit verlieren klassische Marktgebietemodelle (überwiegend basierend auf Gravitationsüberlegungen) an Erklärungswert für die Standortplanung im Einzelhandel. In dem geplanten Projekt sollen die Formen der alltäglichen post-suburbanen Einkaufsmobilität dokumentiert, der Einfluss von räumlichen, zeitlichen und individuellen Variablen darauf untersucht und darauf basierende die Modelle zur Einkaufsmobilität weiterentwickelt werden.
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