Detailseite
Störungstheoretische Berechnungen in QCD unterstützt durch konforme Symmetrie
Antragsteller
Professor Dr. Sven-Olaf Moch
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 2014 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 261388393
Das Projekt verfolgt die störungstheoretische Berechnung von höheren Ordnungen in der Quantenchromodynamik (QCD) durch die Verwendung konformer Symmetrie. Der vorgeschlagene Zugang separiert relevante Größen wie anomale Dimensionen von Renormalisierungsgruppengleichungen in einen "konformen Anteil" und zusätzliche Korrekturen proportional zur QCD beta-Funktion. Dies kann formalisiert werden, indem man QCD in nicht-ganzzahligen Dimensionen d = 4 - 2epsilon am sogenannten Banks-Zaks Fixpunkt für eine verschwindende beta-Funktion betrachtet, wobei hier die konforme Anomalie von Lichtstrahl-Operatoren im Zentrum des Interesses steht. Der Ansatz wurde bereits erfolgreich angewendet, um die Evolutionsgleichungen für generalisierte Partondistributionen zu nächst-nächst-führender Ordnung in QCD im Fall von flavor-nicht-singulett Operatoren abzuleiten. Das vorgeschlagene Projekt möchte mit Hilfe von konformer Symmetrie auch die flavor-singulett anomalen Dimensionen der generalisierten Partonverteilungen zu nächst-nächst-führender Ordnung sowie die Koeffizientenfunktionen für tief-virtuelle Compton-Streuung berechnen. Es zielt darauf ab, störungstheoretische QCD am Banks-Zaks Fixpunkt als ein Berechnungsmethode für größere Klassen von Observablen zu etablieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen