Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Physical Exploration Challenge: Roboter, die lernen, Freiheitsgrade der Welt zu entdecken, zu bewegen und zu explorieren

Fachliche Zuordnung Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung Förderung von 2014 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 260200664
 
Einer der interessantesten Aspekte von Intelligenz ist der Drang zu lernen. Das Ziel dieses Projekt ist es, diese Art des Autonomen Lernens in Robotern zu realisieren. Konkret werden wir ein System entwerfen, dass die Umwelt autonom exploriert -- durch drücken, ziehen und drehen an interessant erscheinenden Interaktionspunkten -- mit dem inneren Ziel, möglichst effizient zu lernen, wie Freiheitsgrade der Welt am besten entdeckt, bewegt und exploriert werden können. Unser Ansatz basiert auf aktueller Forschung im Feld des maschinellen Lernens zu Exploration und Aktivem Lernen, insbesondere dem Konzept der Policy-Optimierung durch Maximierung von Informationsgewinn. Diese Konzepte in Echtweltszenarien zu realisieren wirft jedoch fundamentale Fragen auf, die bisher noch nicht erforscht wurden. Drei dieser offenen Fragen definieren die Hauptforschungsbereiche dieses Projekts: (1) Wie können wir Wahrscheinlichkeitsverteilungen (\emph{beliefs}) über kinematische Strukturen so repräsentieren, dass die relevanten Unsicherheiten, beispielsweise über die Existenz von Freiheitsgraden, ihrer Eigenschaften oder ihrer Beziehung zueinander, effizient abgebildet werden? Welche Methoden können, basierend auf solchen Repräsentationen, Explorationsstrategien ableiten, denen Informationsgewinn zugrunde liegt, unter der Randbedingung, dass sowohl Wahrnehmung als auch Aktionen unsicher und gelernt sind? (2) Welche Methoden der Wahrnehmung sind effizient darin, Freiheitsgrade zu entdecken und Hypothesen über Interaktionspunkte und einer Segmentierung der Szene zu generieren? (3) Wie können wir Bewegungsprimitive so parametrisieren und optimieren, dass sie Exploration von Freiheitsgraden durch Interaktion effizienter machen? Dieses Projekt greift fundamentale Forschungsfragen an der Schnittstelle zwischen maschinellem Lernen und der Robotik auf. Bei Erfolg wird es neue Art des Verhaltens zukünftiger Roboter ermöglichen, die autonomer Weise nach Information suchen, um daraus zu lernen. Dies wird die Art, wie sie die Welt repräsentieren und mit ihr interagieren ändern und die Rolle von Robotern in industriellen und privaten Anwendungen nachhaltig beeinflussen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung