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Integratives Logistikmodell zur Verknüpfung von Planungs- und Steuerungsaufgaben mit logistischen Ziel- und Steuergrößen der unternehmensinternen Lieferkette

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258099568
 
Die Verwirklichung eines auf Logistikkosten und -leistung ausgerichteten Lieferkettenmanagements wird vor dem Hintergrund stark vernetzter überbetrieblicher Lieferketten immer bedeutender. Verstärkt sind strategiegebende, logistische Zielgrößen vom Unternehmen zu verfolgen, eine darauf ausgerichtete Ausgestaltung der unternehmensinternen Lieferkette wird entscheidend für den Unternehmenserfolg. Die Lieferkette eines Unternehmens zum Kunden setzt sich dabei aus den Kernprozessen Beschaffung, Produktion (Fertigung und Montage) und Distribution zusammen. Diese Kernprozesse werden von übergreifenden Planungs- und Steuerungsprozessen durch Vorgabe von Steuergrößen beeinflusst. Eine auf logistische Zielgrößen ausgerichtete Ausgestaltung der Planungs- und Steuerungsprozesse entlang der Lieferkette stellt für Unternehmen somit ein bedeutsames Erfordernis dar, wird jedoch von zahlreichen Herausforderungen wie Komplexität, Intransparenz, Dynamik sowie Bereichs- und Kennzahloptimierung begleitet. Als vereinfachte Abbilder der Realität eignen sich Modelle aufgrund ihrer reduzierenden (Verzicht auf unwichtige Eigenschaften der Realität) und idealisierenden (Vereinfachung unverzichtbarer Eigenschaften) Funktion zur Überwindung der genannten Herausforderungen. Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung eines integrativen Logistikmodells für Wirkzusammenhänge zwischen logistischen Ziel- und Steuergrößen sowie deren Verknüpfung mit allgemeingültig definierten Planungs- und Steuerungsaufgaben in den Kernprozessen der unternehmensinternen Lieferkette. Das Logistikmodell soll in einem sequentiellen Vorgehen in fünf methodischen Arbeitspaketen entwickelt werden und abschließend in einer skalierbaren und interaktiven Visualisierungsform über das Internet Dritten zur Verfügung gestellt werden. Dazu werden auf Basis von definierten logistischen Zielgrößen in den Kernprozessen (AP1) Regel- und Stellgrößen abgeleitet (AP2) und kernprozessspezifische Planungs- und Steuerungsaufgaben zugeordnet, bevor eine anwendungsorientierte Ausgestaltung des Logistikmodells (AP4) erfolgt. Eine abschließende Verortung bestehender, quantitativer Beschreibungs-, Wirk- und Entscheidungsmodelle legt systematisch offenen Forschungsbedarf zu quantitativen Wirkzusammenhängen entlang der unternehmensinternen Lieferkette frei (AP5). Auf dem Weg zu einer durchgängigen Modellierung logistischer Prozesse entlang der unternehmensinternen Lieferkette liefert das Forschungsvorhaben mit der horizontalen und vertikalen Erweiterung der bisherigen Modellgrenzen und der Ausweisung weiteren, offenen Forschungsbedarfs direkten und indirekten Nutzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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