Demand oriented system for the design of time allowances in railway operation (ATRANS 1)
Final Report Abstract
Durch die universitätsübergreifende Zusammenarbeit haben die drei Forschungseinrichtungen ihre individuellen Stärken in das gemeinsame Forschungsprojekt eingebracht und konnten so eine wissenschaftlich anspruchsvolle und innovative Lösung für eine effizientere Infrastrukturnutzung erarbeiten, die den objektiven Druck auf einen extensiven Infrastrukturneubau dämpft. Mathematische Methoden und rechnergestützte Verfahren ermöglichen es, die historisch gewachsenen Strukturen des Trassenmanagements auf eine neue Qualitätsstufe zu heben. Mit den in diesem Teilprojekt ATRANS 1 entwickelten allgemeingültigen Regeln zur Bemessung von Zeitzuschlägen und Pufferzeiten, lassen sich die bisher im Fahrplan vorwiegend empirisch angegebenen Zeitreserven in Abhängigkeit von der gewünschten Betriebsqualität algorithmisch zielgerichtet so verteilen, dass unnötige Zeitverbräuche bei der Infrastrukturnutzung signifikant verringert werden. Der Ansatz ermöglicht auch eine lokalvariable Anordnung von Zeitzuschlägen unter Berücksichtigung abschnittsbezogener Zugfolgefälle und Urverspätungen. Für eine Optimierung können je nach Zielstellung unterschiedliche Nebenbedingungen definiert werden, um entweder die Belastung unter Beibehaltung einer definierten Betriebsqualität zu erhöhen oder die Betriebsqualität bei einer unveränderten Belastung zu verbessern. Aufgrund der hohen Komplexität ist der Optimierungsprozess ohne rechnergestützte Verfahren kaum durchführbar. Für die Überprüfung der Anwendbarkeit der entwickelten Ansätze wurden die in der vorliegenden Arbeit beschriebenen Algorithmen in der Bewertungssoftware PULEIV implementiert. Dadurch konnte der Optimierungsprozess für verschiedene Untersuchungsvarianten durchgeführt werden. Die Ergebnisse der entwickelten Ansätze entsprechen vollumfänglich der Erwartung aus der Zielstellung des Forschungsvorhabens.
Publications
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