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Archäologische Untersuchungen im Stadtgebiet von Antakya (Antiochia am Orontes), Abschlußarbeiten und Auswertung

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2014 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 253301171
 
Ungeachtet ihrer Bedeutung als eine der Metropolen der hellenistisch-römischen Welt kann Antiochia am Orontes (Antakya) archäologisch als bestenfalls mäßig erforscht gelten. Die verdienstvolle franko-amerikanische Unternehmung der 1930er Jahre ist aufgrund ihrer fehlenden Systematik, des Desinteresses an der Topographie und Entwicklungsgeschichte der Stadt und der undurchsichtigen Chronologie der Grabungsbefunde immer wieder in die Kritik geraten. Um dieses Manko zu beseitigen, wurde eine deutsch-türkische Feldunternehmung ins Leben gerufen, die in fünf Kampagnen zwischen 2004 und 2008 durchgeführt wurde und topographisch, stadtbau- und architekturgeschichtlich ausgerichtet war. Durch die hier beantragten Auswertungs- und Publikationsarbeiten werden die städtische Topographie Antiochias sowie der wissenschaftlich bislang völlig vernachlässigte, erhaltene Bautenbestand (Befestigungssystem, Bebauungssystematik, Wasserbauten, Einzeldenkmäler und Nekropolen) durch ein interdisziplinär ausgerichtetes Forscherteam dokumentiert und aufgearbeitet. Ziel ist es, verläßliche Daten für die Rekonstruktion der Stadtstruktur des hellenistischen, kaiserzeitlichen und byzantinischen Antiochia bis in die Kreuzfahrerzeit zu gewinnen und damit eine Rekonstruktion der städtebaulichen und historischen Entwicklung der Metropole zu ermöglichen. Die Publikationen des Projekts sollen eine seriöse Grundlage für die zukünftige archäologische, topographische, (bau)historische und philologische Erforschung Antiochias bilden, die derzeit noch unter zahlreichen Unschärfen leidet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich, USA
 
 

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