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Generationenverträge im hellenistisch-römischen Ägypten (4. Jh.v.Chr. - 7. Jh.n.Chr.)
Antragstellerin
Professorin Dr. Sabine Hübner
Fachliche Zuordnung
Griechische und Lateinische Philologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25187152
In der Untersuchung soll der Frage nachgegangen werden, wie Menschen zu anderen Zeiten das Problem der Generationengerechtigkeit zu lösen suchten. Dabei ist eine durch Traditionen, religiöse Gebote, Moralvorstellungen oder die Gesetzgebung festgeschriebene Solidarität gemeint, die sich auf unterschiedliche Weise, wie z. B. durch finanzielle Hilfen oder tätige Fürsorge ausdrücken konnte.Die Untersuchung wendet sich Ägypten in griechisch-römischer Zeit zu. Unterschiedliche Wahrnehmungsweisen und die gegenseitige Beeinflussung der ägyptischen, griechisch-hellenistischen, jüdischen und römischen Vorstellungswelten, die durch das aufkommende Christentum neue Impulse empfingen, sollen betrachtet werden und Interdependenzen zwischen ägyptischen, griechischen, römischem, jüdischem oder christlichem Gedankengut und ihr Niederschlag in unterschiedlichen Modellen von Generationenverträgen untersucht werden. Die unterschiedlichen Lösungsversuchen zur Generationengerechtigkeit und die Verwirklichung der Solidarität zwischen den Generationen in allen Schichten der Bevölkerung sollen vor dem Hintergrund der regionalen, politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bedingungen ihrer Zeit erschlossen werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Roger S. Bagnall