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Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop

Fachliche Zuordnung Produktionstechnik
Förderung Förderung in 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251134995
 
„Die Rasterelektronenmikroskopie ist ein fundamentales Verfahren zur Untersuchung und Beschreibung der Morphologie von Kunststoffen, die in großem Maße von Verarbeitungsparametern abhängig ist. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse sind eine notwendige Voraussetzung für Forschung und Entwicklung in der Kunststoffverarbeitung. Ein wesentlicher Nachteil der herkömmlichen Rasterelektronenmikroskopie liegt jedoch in ihrem verfälschenden beziehungsweise zerstörenden Charakter. Einerseits müssen Kunststoffe hierzu leitfähig beschichtet werden, wodurch die Oberflächentopografie beeinflusst wird. Andererseits zerstören zur Analyse oft notwendige hohe Elektronenenergien die Kunststoffmatrix oder Additive, so dass der ursprüngliche Zustand der Probe nicht charakterisierbar ist. Dies ist für den Erkenntnisgewinn in der Forschung außerordentlich hinderlich, insbesondere da Kunststoffe ein sehr individuelles Verhalten unter der Einwirkung von Elektronenstrahlen zeigen. Weiterhin ist die Untersuchung von Kunststoffen, die flüchtige Bestandteile enthalten, aufgrund des bei der Analyse notwendigen Unterdrucks mit herkömmlichen Elektronenmikroskopen unmöglich. Weiterentwicklungen in den letzten Jahren eröffnen jedoch neue bedeutende Möglichkeiten der morphologischen Charakterisierung von Kunststoffen. Mit dem beantragten Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop (FE-SEM) inklusive Röntgenspektroskop (EDX) können die obigen und einige weitere Nachteile ausgeräumt werden, so dass wichtige Forschungsgebiete der Kunststofftechnik vorangetrieben werden können.“
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop
Gerätegruppe 5120 Rasterelektronenmikroskope (REM)
 
 

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