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Entwicklung einer Biochip-Technologieplattform für simultane Genexpressions- und Mutationsanalyse
Antragsteller
Professor Dr. Jürgen Rühe; Professor Dr. Elmar Stickeler; Professor Dr. Martin Werner, seit 1/2011
Fachliche Zuordnung
Mikrosysteme
Förderung
Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25023014
Ein wesentliches Problem bei der Entwicklung von DNA-Chips basierend auf DNA-Mikroarrays ist das Auffinden geeigneter Parameter für die Herstellung der Arrays und die Durchführung der Analyse so z. B. die Hybridisierungstemperatur, Pufferart und -konzentration während des Druckens und während der Hybridisierung, sowie die Länge der immobilisierten Sonden. Zur Zeit erfordert dies noch den Einsatz von sehr umfangreichem Experimentieren. Zudem bedürfen die Detektion von Einzelpunktmutationen ( SNP - single nucleotide polymorphism¿) und das Auffinden von Genexpressionsmustern, wie es insbesondere in der Krebsdiagnostik und -therapie erforderlich ist, einer jeweils getrennten Chipentwicklung. Ziel des vorgeschlagenen Forschungsvorhabens ist die Entwicklung einer Technologieplattform für Biochips, die eine sehr rasche und ressourcenschonende Chipentwicklung ermöglicht. Die Plattform soll ausgelegt sein, dass ein gleichzeitiger Nachweis von Einzelpunktmutationen und Änderungen im Genexpressionsmuster in einem Hochdurchsatzverfahren durchgeführt werden können. Da die Übertragung von Modellexperimenten auf reale medizinische Proben oftmals ein nicht zu unterschätzendes Problem darstellt, soll die gesamte Entwicklung am Beispiel einer gesellschaftlich relevanten, wichtigen Krebsform, dem Mammakarzinom, unter Verwendung realer Gewebeproben durchgeführt werden. Ultimatives Ziel eines solchen Verfahrens ist es, sowohl die Risikoabschätzung aus den Ergebnissen der Genanalyse durchzuführen, wie auch einen auf den Patienten maßgeschneiderten Therapieplan zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Axel zur Hausen, bis 9/2011