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Evolution der Diversität von Phäno- und Genotyp in den Cervidae (Ruminantia, Artiodactyla, Mammalia)
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Gertrud Elisabeth Rößner
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 249533638
Die Verwandtschaftsverhältnisse der Cervidae (Hirsche) waren Fokus vieler Studien, allerdings mit kontroversen Ergebnissen, so dass bis dato keine definitive Rekonstruktion ihrer Stammesgeschichte existiert. Problematisch sind vor allem unzureichendes Taxon- und Merkmals-Sampling sowie heterogene Daten. In diesem Projekt möchten wir eine große Datenmatrix zusammenstellen, in der alle rezenten und viele ausgestorbene Arten enthalten sind, basierend auf Kombination von molekularen und morphologischen Daten. Die Morphologie der Hartteile ist fundamental um gleichzeitige Analysen von paläontologischen und neontologischen Daten zu gewährleisten. Molekulare Daten können leicht von lebenden Arten gewonnen werden und sind essentiell um den Stammbaum des Lebens zu rekonstruieren. Die involvierten Spezialisten haben Zugang zu beiden Datenquellen und der Methodik sie zu bearbeiten. Mit einer solchen Datenmatrix erstellen wir den bisher größte Merkmalssatz zur Rekonstruktion der Stammesgeschichte der Cerviden. Die Ergebnisse zur Systematik sollen Aufschluss geben über seit Langem bestehende Fragen zur Cerviden Evolution. In diesem Zusammenhang umfassen die zu testenden Arbeitshypothesen den Phänotyp des letzten gemeinsamen Vorfahren der Cerviden und den daran geknüpften Entstehungszeitpunkt der Cerviden sowie die Wechselwirkung zwischen klimatischen Bedingungen und Diversifikation der Cerviden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen