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Stimulation of afferent renal nerves under physiological and pathological conditions: is there any possibility of pharmacological intervention?

Subject Area Nephrology
Anatomy and Physiology
Term since 2014
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 248553778
 
Final Report Year 2018

Final Report Abstract

1) Renale Denervation verspricht im klinischen Kontext weiterhin ein wichtiges zusätzliches Verfahren zu sein, um Bluthochdruck bei bestimmten Patienten zu senken und hypertensive Endorganschäden zu bekämpfen. 2) Da besonders in der klinischen Ablationsprozedur die Denervationen nie vollständig sein werden und es zu Reinnervationen kommen kann, wird der Effekt einer renalen Denervation nach unseren experimentellen Daten auch von einem neuen Verhältnis zwischen afferenten und efferenten Transmittern in der wiedereingewachsenen Niereninnervation abhängen können. 3) Experimentell zeigt sich immer wieder, dass unter physiologischen Bedingungen eine tonische sympathische Inhibition mit langer Zeitkonstante über afferente Nervenbahnen der Niere durch einen SP-abhängigen Reflexbogen eine große Rolle spielt. a) Kombinierte in vivo und in vitro Experimente mit proinflammatorischen Substanzen sowie hypertensiven und nephritischen Rattenmodellen zeigten dabei, dass sowohl Änderungen der chemo- und mechanosensitiven Empfindlichkeit afferenter renaler Nervenbahnen diesen SP-abhängigen tonischen sympathoinhibitorischen Reflexbogen unter pathologischen Bedingungen schwächen dürften. b) Allerdings lassen sich bisher keine sympathoexzitatorischen Mechanismen über renale Afferenzen finden. c) Eher verstärken Überträgerstoffe afferenter Nervenbahnen wie SP die Sensitivität afferenter Nervenbahnen oder dürften sogar in der Lage sein, afferente Nervenaktivität von der Niere zu steigern. 4) Die Möglichkeit, dass NaCl unter physiologischen Bedingungen den genannten SP- abhängigen sympathoinhibitorischen Reflexbogen, der über afferente Nervenbahnen ausgelöst wird, aktiv verstärkt, verspricht neue Einblicke in die Entstehung und Aufrechterhaltung von salzsensitivem Bluthochdruck und NaCl-abhängigen Herz/Kreislaufschäden.

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