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Die Bedeutung der HLA Promotoren für Autoimmunerkrankungen
Antragstellerin
Professorin Dr. Brigitte Müller-Hilke
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24799880
Die rheumatoide Arthritis (RA) gehört zu den komplexen Autoimmunerkrankungen, deren Pathogenese von Umwelt- und genetischen Faktoren getrieben wird. Unter den genetischen Faktoren spielen die hoch polymorphen humanen Leukozyten Antigene (HLA) der Klasse II die bislang wichtigste Rolle. Als Antigen-präsentierende Moleküle auf spezialisierten Zellen des Immunsystems vermitteln sie die Interaktion mit den T-Helferzellen und sind damit zentral in alle immunregulatorischen Prozesse eingebunden. Der genaue Mechanismus jedoch, mit dem die HLA-DR Moleküle die Entstehung und den Verlauf der RA beeinflussen, ist noch völlig ungeklärt und steht im Mittelpunkt unseres Antrags. Wir fokussieren auf die differentielle Expression der unterschiedlichen Allele und postulieren, dass dadurch allel-spezifisch die Interaktion zwischen Antigen-präsentierender und T-Helferzelle gesteuert und die Polarisierung der Immunantwort kontrolliert werden kann. Wir möchten nun mit zellulären und molekularen Methoden die funktionelle Auswirkung der differenziellen HLA-DR Expression auf den Verlauf der RA detailliert analysieren und Pathomechanismen aufklären, die auch bei anderen HLA-assoziierten Autoimmunerkrankungen eine wichtige Rolle spielen könnten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Martin Eggert