Alternativen zu staatlicher Sicherheitsproduktion in Räumen extrem begrenzter Staatlichkeit (Zentralafrikanische Republik und Südsudan) (C10*)

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 15088804
 

Projektbeschreibung

Projekt C10 untersucht die Effektivität der Sicherheitsgewährleistung in Räumen extrem begrenzter Staatlichkeit (Südsudan und Zentralafrikanischen Republik, dort in lokalen Arenen der Sicherheitsproduktion). Beide Staaten rangieren am unteren Ende aller Staatlichkeits-Rankings; in beiden sind Peacekeeping-Truppen stationiert. Der Blickwinkel ist eine Mikroperspektive von unten. Es sollen exemplarische Aussagen zu (1) lokalen Arenen der Sicherheitsproduktion, (2) typischen Situationen in den staatsfernsten Gebieten, (3) Policy-Implikationen getroffen werden. Das Projekt prüft vergleichend die folgenden Faktoren auf ihre Bedeutung für Sicherheit: unterschiedlich stark institutionalisierte Akteurskonstellationen, An-/Abwesenheit externer Akteure des state-building, Sozialkapital/soziale Integration der Lokalbevölkerung,nationalstaatliche Politiken (Herrschaftsanspruch) und die sozialräumliche Distanz zur Hauptstadt.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu SFB 700:  Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit - Neue Formen des Regierens?
Antragstellende Institution Freie Universität Berlin
Mitantragstellende Institution GIGA German Institute of Global and Area Studies
Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
Institut für Afrika-Studien
Teilprojektleiter Professor Dr. Andreas Mehler