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Funktioneller Zusammenhang zwischen der Biodiversität des Phytoplanktons und dessen Nahrungsqualität für das herbivore Zooplankton
Antragsteller
Professor Dr. Alexander Wacker
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung
Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246954372
Das Ziel des eingereichten Projektes ist es, die durch Biodiversität entstehenden Effekte in die Erforschung von Nährstoffqualität zu integrieren. Mithilfe von Daphnia als Modellorganismus beabsichtigen wir positive oder negative Effekte der Phytoplanktonbiodiversität auf Lebenszyklusstrategien aquatischer Konsumenten aufzudecken indem auch die Heterogenität von morphologischen, elementaren und biochemischen Eigenschaften der beteiligten Phytoplanktonarten berücksichtigt wird. Es soll untersucht werden (I) wie die Heterogenität dieser Eigenschaften mit der Futterqualität zusammenhängt und (II) wie die Heterogenität dieser Eigenschaften in den Phytoplanktonarten selbst durch ihr Wachstum in einer mehr oder weniger artenreichen Umgebung beeinflusst wird. Dazu betrachten wir verschiedene Reaktionen des Konsumenten Daphnia (d.h. Ingestion, Digestion, Assimilation, Respiration, Exkretion, Produktion und Reproduktion) auf verschiedene Ausprägungen der Beutediversität. Darüber hinaus sollen die morphologischen, elementaren und biochemischen Eigenschaften von Phytoplankton untersucht werden, welche durch eine vielfältigere Phytoplanktongemeinschaft entsteht und welche vorteilhafte Effekte auf Wachstum und Reproduktion der Daphnien haben könnte. Aus diesem Grund erforschen wir die Variation von morphologischen, elementaren und biochemischen Eigenschaften der Primärproduzenten in verschiedenen Ausprägungen der Biodiversität. Wir wollen beurteilen, in wie fern sich Veränderungen der elementaren Nährstoffverfügbarkeit und der Lichtintensität auf (a) die taxonomische Zusammensetzung des Phytoplanktons und (b) die artspezifische biochemische Zusammensetzung auswirken.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen