Einkommensdynamik, Einkommensrisiko und Ungleichheit

Die Einkommensungleichheit in Industrieländern ist bereits groß und wächst immer noch. Wichtige Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, sind, wieviel der beobachteten Einkommensungleichheit ergibt sich auf Grund von Einkommensrisiko und wieviel ergibt sich im Gegensatz dazu aus individuellen Entscheidungen, wie stark übersetzt sich Produktivitätsrisiko in Einkommensrisiko und wie beeinflusst die Arbeitsmarktpolitik Einkommensdynamiken, Einkommensrisiko und Ungleichheit. Das aktuelle Forschungsprojekt zielt darauf ab diese Fragen zu beantworten und schätzt Arbeitsmarktrisiko auf Basis von Daten tatsächlicher Erwerbsverläufen. Dies geschieht mit Hilfe eines modernen Arbeitsmarktmodells, das um wichtige Eigenschaften von tatsächlichen Beschäftigungsverhältnissen erweitert wurde nämlich langfristige Arbeitsverträgen und beschränkter Durchsetzbarkeit von Vertragsansprüchen. Eine quantitative Erforschung dieses Modells liefert neue Einsichten über die Wohlfahrtskosten von Arbeitsmarktrisiko und zur Ausgestaltung optimaler Arbeitsmarktpolitik. Der Modellrahmen wird auf Grund seiner Mikrofundierung auch dazu genutzt werden den Zusammenhang von Arbeitsmarktpolitik und Arbeitsmarktrisiko zu untersuchen und zu diskutieren. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es unser Verständnis vom Zusammenwirken von Einkommensdynamik, Einkommensrisiko und Ungleichheit zu verbessern.

DFG-Verfahren Forschungsstipendien

Internationaler Bezug USA

Gastgeber Professor Jose-Victor Rios-Rull, Ph.D.