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3T Kernspintomograph

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246096689
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das MRT wurde als Ersatz für ein veraltetes (13 Jahre) 3T-MRT beschafft, um weiterhin neurowissenschaftliche Forschung mit einem Scanner betreiben zu können, der technisch auf der Höhe der Zeit ist. Dies war unter anderem Voraussetzung für eine erfolgreiche Verlängerung zweiter SFBs. Dementsprechend war das thematische Profil der mit dem neuen MRT bearbeiteten Projekte angelehnt an die bisherigen experimentellen Fragestellungen, die sich überwiegend einerseits aus DFG- und BMBF-geförderten Projekten und andererseits aus klinisch wissenschaftlichen Fragestellungen im Bereich Neurologie, insbesondere auch neurodegenerative Erkrankungen resultierten. Die nachfolgend skizzierten Ergebnisse sind durch entsprechende Publikationen untersetzt. Aus verschiedenen psychologischen Abteilungen wurden fMRI-gestützte Untersuchungen zur visuellen Suche (AG Pollmann), zu Entscheidungsprozessen (AG Ullsperger, Jocham) sowie zur multisensorischen Integration (AG Nösselt) durchgeführt. Die neurowissenschaftliche Abteilung der Klinik für Neurologie (AG Heinze, Schoenfeld, Hopf, Richardson-Klavehn, Hinrichs) nutzte den neuen MRT zur Analyse neuraler Mechanismen von Bewegungserkennung, selektiver Aufmerksamkeit sowie zur Interaktion von Belohnung und Gedächtnisprozessen. Im Fokus klinischer Fragestellungen standen die Interaktion neurodegenerativer Erkrankungen und kognitive Prozesse, speziell ALS, anatomische Grundlagen der tiefen Hirnstimulation (Stereotaxie) sowie Korrelationen zwischen MRT- und NIRS-Messungen bei Stroke-Patienten. Neben diesen wissenschaftlichen Fragestellungen fanden methodische Weiterentwicklungen sowohl bzgl. fMRI-resting state (AG J. Braun), real time fMRI-Bildgebung (AG Bernarding) und zur Artefaktunterdrückung bei EEG-Ableitungen im RT (AG Walter) statt. Das nunmehr ersetzte MRT-Gerät mit seinen gerade für die Neuroforschung essentiellen herausragenden technischen Eigenschaften stellte und stellt in Magdeburg für zwei Sonderforschungsbereiche (SFB 779, SFB TR31) ein experimentelles Werkzeug von strategischer Bedeutung dar.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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