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Insulin Signaling und neuronale Aktivität im Mausmodell

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396893
 
Neueste Daten legen nahe, dass eine adäquate Wirkung von Insulin im zentralen Nervensystem maßgeblich für die Aufrechterhaltung der Glucosehomöostase verantwortlich ist. Unsere bisherigen Daten aus Magnetenzephalographie- Messungen bei Menschen zeigen, dass es bei schlanken Probanden durch Insulin zu einer Aktivierung der Beta- und Thetaaktivität kommt, wohingegen Übergewicht mit einer verminderten zerebralen Insulinwirkung einhergeht. Um den kausalen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Veränderungen im zerebralen Insulinsignal weiter zu untersuchen, wird der Effekt von bekannten Resistenzfaktoren wie freien Fettsäuren und Leptin, sowie von Zytokinen, die im Rahmen von Adipositas vermehrt exprimiert werden, in Mäusen untersucht. Als Modelle stehen übergewichtige C57BI/6 Mäuse, insulinresistente Insulin-Rezeptor-Substrat 2 Knockout-Mäuse, sowie immundefiziente Toll-Like-Rezeptor Knockout-Mäuse zur Verfügung. Die Ergebnisse dieser mechanistischen Untersuchungen sollen zurück in das Teilprojekt 1 (humane MEG-Untersuchungen) fließen und helfen, die pathophysioiogischen Zusammenhänge zwischen peripherer und zerebraler Insulinresistenz, sowie Inflammation und zerebraler Insulinresistenz beim Menschen zu verstehen. Längerfristig können diese Erkenntnisse dazu dienen, das zentrale Nervensystem vor den möglichen Folgen einer adipositas-/und zytokinvermittelten Insulinresistenz zu schützen.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professor Dr. Peter Ruth
 
 

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