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Elala: Eine aiolische Polis als Subzentrum der hellenistischen Metropole Pergamon
Antragsteller
Professor Dr. Felix Pirson
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24142695
Am Beispiel der hellenistischen Residenzstadt Pergamon und des benachbarten Hafenorts Elaia sollen die Beziehungen zwischen einer Metropole und ihrem Subzentrum unter funktionalen und symbolischen Aspekten untersucht werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach den Wandlungsprozessen, die ältere Poleis wie Elaia durch die Einbeziehung in das territoriale System eines hellenistischen Herrschersitzes durchlaufen haben. Denn aufgrund literarischer, epigraphischer und numismatischer Quellen können wir davon ausgehen, dass der Hafenort Elaia zentrale wirtschaftliche, militärische und kommunikationstechnische Funktionen für Pergamon übernommen hat. Mit Hilfe des breiten Methodenspektrums moderner Feldarchäologie soll der Einfluss Pergamons auf die Infrastruktur, die Architektur und auf andere Bereiche der materiellen Kultur Elaias untersucht werden. Auf dieser Basis wird ein neuartiges Bild der bisher weitestgehend unbekannten Hafenstadt Pergamons und ihrer Position im territorialen Machtgefüge der Metropole entstehen. Damit soll ein archäologischer Beitrag zur Frage nach dem Verhältnis zwischen neuen Territorialmächten und alten Poleis geleistet werden, das die hellenistische Stadtkultur in hohem Maße prägte.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme