Project Details
Influence of sleep on pathogenic T and B cell responses and autoimmunity (C09*)
Subject Area
Immunology
Term
from 2013 to 2017
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5486356
Der zirkadiane Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflusst über die zeitlich koordinierte Freisetzung pro-und anti-inflammatorischer Signale fast alle Zellen im Körper, einschließlich Immunzellen. Pro-inflammatorisches Wachstumshormon und Prolaktin werden hauptsächlich im Tiefschlaf produziert, während das immunsuppressive Kortisol in der frühen Wachperiode freigesetzt wird. Entsprechend sind die Krankheitssymptome von Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) am frühen Morgen nach dem nächtlichen Schlaf deutlich ausgeprägter als am frühen Abend. Es wurde vermutet, dass insbesondere Tiefschlaf diese Symptome am Morgen noch verstärkt. Wir wollen hier den Einfluss von Schlaf auf die Entstehung von pathogenen T und B Zellantworten und Autoimmunität untersuchen. Im Detail wollen wir den Einfluss von Schlaf, insbesondere Tiefschlaf, Schlaf-regulierenden bzw. –regulierten Molekülen wie GH, Prolaktin, Interleukin-6 (IL-6) und Cortisol und des zirkadianen Rhythmus auf die Entstehung von pro-inflammatorischen Th1 und Th17 Zellen und de-galaktosylierten IgG Antikörpern in der Maus analysieren. Dazu werden Mäuse entweder mit Ovalbumin des Huhns (OVA) plus Adjuvanz immunisiert oder die Entstehung von Autoimmunität in einem mit Collagen II induziertem RA Mausmodell untersucht. Weiterhin möchten wir den Einfluss von Schlaf, insbesondere Tiefschlaf, auf pro-inflammatorische T Zellen in Diabetes Typ I Patienten und die Bildung von pro-inflammatorischen de-galaktosylierten humanen IgG Antikörpern nach Vakzinierung betrachten. Diese Untersuchungen werden dazu beitragen, den Einfluss von Schlaf auf die Entwicklung von pro-inflammatorischen T und B Zellantworten und Autoimmunität besser zu verstehen.
DFG Programme
Collaborative Research Centres
Subproject of
SFB 654:
Plasticity and Sleep
Applicant Institution
Eberhard Karls Universität Tübingen
Co-Applicant Institution
Universität zu Lübeck
Project Head
Professor Dr. Marc Ehlers