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Molecular mechanisms of the impaired incretin effect in type 2 diabetes

Subject Area Gastroenterology
Term from 2013 to 2020
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 239913634
 
Final Report Year 2019

Final Report Abstract

Insgesamt konnten die aktuellen Untersuchungen zeigen, dass sich die Häufigkeit intestinaler K- und L-Zellen im Duodenal- und Ileumgewebe von Menschen mit und ohne Typ 2 Diabetes nicht wesentlich unterscheidet. Auch finden sich keinerlei Unterschiede im jeweiligen Zell-Umsatz (Apoptose, Replikation und Neogenese). Die hohen Expressionsraten von Somatostatin in K- und L-Zellen deuten auf eine Bedeutung des Hormons in der Regulation der Sekretion von GIP und GLP-1 hin. Ebenso scheint der „Sweet-Taste“ Rezeptor TAS1R3 eine Rolle in der Regulation der Inkretinhormonsekretion zu spielen. Die G-Proteingekoppelten Rezeptoren GPR 40 und GPR 119 finden sich in deutlich größerer Anzahl in intestinalen L-Zellen als in K-Zellen, was auf eine differentielle Regulation der Sekretion beider Hormone hindeutet. Ebenso ist der SGLT-1 Transporter deutlich häufiger in L-Zellen als auf K-Zellen exprimiert. Dieser Befund könnten von klinischer Bedeutung, z.B. für die Therapie mit SGLT-1/2 Hemmern sein. Die vergleichbaren Expressionshäufigkeiten der Prohormon-Convertasen 1/3 und 2 bei Patienten im endokrinen Pankreas und im Darm bei Menschen mit und ohne Typ 2 Diabetes sprechen gegen die Hypothese, dass die Hyperglukagonämie beim Typ 2 Diabetes teilweise auf einer gesteigerten posttranslationalen Spaltung von Präproglucagon im Darm basiert. Insgesamt haben diese Untersuchungen somit neue Erkenntnisse zur Regulation der Inkretinhormonsekretion sowie zur Bedeutung der Inkretinhormone in der Pathogenese des Typ 2 Diabetes geliefert.

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