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Genetic and epigenetic risk factors in assisted reproduction
Antragsteller
Professor Dr. Bernhard Horsthemke; Professor Dr. Michael Ludwig
Fachliche Zuordnung
Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 23978244
Obwohl Kinder nach assistierter Reproduktion (ART) häufiger ein niedriges Geburtsgewicht haben, ist der Grund für diese Assoziation unklar. Wir möchten der Hypothese nachgehen, dass einige Kinder mit sehr geringem Geburtsgewicht (< 1.500 g) eine Epimutation (fehlerhaftes Methylierungsmuster) in einem elternspezifisch geprägten Gen haben, das an der Kontrolle des fetalen Wachstums beteiligt ist. Mit Hilfe der Bisulfitsequenzierung werden wir das Methylierungsmuster von sechs differentiell methylierten Genbereichen in fünfzig Kindern untersuchen, die nach intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) mit einem Gewicht unter 1.500 g geboren wurden. Da epigenetische Veränderungen auch eine bedeutende Ursache statt eine Folge von ART sein könnten, werden wir auch untersuchen, ob bestimmte Sequenzvarianten von Genen, die für Schlüsselproteine epigenetischer Prozesse kodieren (z.B. DNA- und Histon-Methyltransferasen) häufiger in subfertilen Individuen zu finden sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen