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Digitale Edition und Kommentierung der Tagebücher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (1599-1656)
Antragsteller
Professor Dr. Ronald G. Asch; Professor Dr. Peter Burschel
Fachliche Zuordnung
Frühneuzeitliche Geschichte
Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung
Förderung seit 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 239112743
Das von 1621 bis 1656 geführte Tagebuch des reformierten Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (1599-1656) zieht sich wie ein Faden durch die Periode des Dreißigjährigen Krieges und ragt aufgrund seiner thematischen Fülle, seiner Bildungsrhetorik und seiner subjektiven Expressivität weit über alle bekannten deutschen Selbstzeugnisse der Epoche hinaus. Es stellt einen enormen Fundus an vielschichtigen historischen Informationen bereit, welche die Frühneuzeitforschung in allen ihren Facetten inspirieren kann (autobiographisches Schreiben; Politik- und Kriegsgeschichte; Sozial- und Alltagsgeschichte; Geschichte des Adels; Kultur-, Sprach- und Literaturgeschichte; Konfessionalisierung; Geschichte der Emotionen und des Traumes usw.). Eine Veröffentlichung des Diariums wird seit langem als wünschenswert anerkannt. Die neuen technischen Möglichkeiten der digitalen Edition machen eine moderne und wissenschaftlich anspruchsvolle Präsentation der Tagebuchbände mit Farbscans der Originalseiten, Paratexten, kritischen Apparaten, Sachkommentaren und kartographischen Beigaben endlich zu einem realisierbaren und kostengünstigen Vorhaben, das eine im europäischen Vergleich empfindliche Lücke im deutschen Quellenpool zum 17. Jahrhundert schließen hilft.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen