Das Projekt beschäftigte sich im Wesentlichen mit drei Aspekten: (i) Erstellung einer bislang in der Literatur nicht vorhandenen quantitativen Korrelation der OH-Streckschwingungsfrequenz von HOD als Funktion der Geometrie der Wasserstoffbrücke zu nächsten D20-Nachbammolekülen aus Messungen der Temperatur- und Dichteabhängigkeit der OH-Infrarotabsorption in flüssigen und überkritischen wässrigen Volumenphasen. (ii) Erstmalige Messung des Schwingungsenergietransfers in kondensierten und überkritischen Phasen von Ammoniak am Beispiel der ND-Streckschwingungsrelaxation von NDH2 in NH3. Die temperatur- und dichteabhängigen Daten offenbaren den überraschenden Befund, dass Wasserstoffbrücken für die Dynamik des Energietransfers keine Rolle spielen. (iii) Bestimmung der Schwingungsenergierelaxation von Ammonium-Kationen, die im Hohlraum von Aminopolyether-Kryptanden komplexiert sind. Der Energietransfer vom Gast-Kation auf den Wirt muss aus geometrischen Günden durch Wasserstoffbrückenbindungen vermittelt werden.