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Analyse der typischen Klimaveränderung von Extremereignissen, die durch künstlichen Sulfateintrag in die Stratosphäre verursacht wird

Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 236721971
 
"Climate Engineering" bezeichnet eine Anzahl von Methoden und Technologien, mittels derer das Klimasystem absichtlich beeinflusst wird, um den Folgen des Klimawandels entgegen zu wirken. Der Fokus dieser Studie ist eine "Solar Radiation Management"-Methode, Sulfatinjektion. Mit dieser Methode soll der globale Netto-Strahlungsantrieb reduziert werden, in dem die absorbierte solare Einstrahlung reduziert, bzw. die Reflektion dieser in den Weltraum erhöht wird. In FASSI sollen folgende Forschungsfragen beantwortet werden: (I) was ist der Effekt von Sulfatinjektion in der Stratosphäre auf klimatische Extreme und (II) wie lange wird es dauern, bis ein solcher Effekt detektierbar wird, das heißt sich statistisch von klimatischen Rauschen unterscheiden lässt. Für die Untersuchung dieser Fragen wird eine sogenannte "Detection & Attribution"-Analyse auf Basis von Simulationen mit und ohne Sulfatinjektion durchgeführt. Damit wird ein Fingerabdruck der stratosphärischen Sulfatinjektion bezüglich klimatischer Extreme abgeleitet, sowie eine Zeitspanne, ab wann dieser detektierbar ist. Fokus der Analyse sind Muster, die für die Gesellschaft hochrelevant sind, wie der Indische Monsun, Sturmbahnen der mittleren Breiten und Dürren in der Sahelzone. Die Ergebnisse können zur Information für Entscheidungsträger dienen, ob bestimmte Extremereignisse, wie zum Beispiel das Ausbleiben des Indischen Monsuns, auf "Climate Engineering"-Aktivitäten zurückzuführen sein können.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Dr. Gerd Bürger
 
 

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