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Der Effekt von jejunaler Ernährung bei Diabetischer Gastroparese: Die Wirkung einer jejunalen Ernährung auf Mahlzeit-induzierte gastrointestinale Funktion und Symptome von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und Gastroenteropathie im Vergleich zu symptomlosen Patienten mit T1DM und Gesunden

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2013 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 236142767
 
Wir vermuten, dass die diabetische Gastroenteropathie (oder Gastroparese) eine Funktionsstörung ist, bei der die Magenmotorik im Gegensatz zu Gesunden nicht mehr von einem nüchternen zu dem typischen postprandialen Muster über geht.Die vorliegende Studie testet diese Hypothese durch Messung der gastralen Funktionen nach einer Testmahlzeit mit und ohne vorheriger Perfusion einer flüssigen Nährstofflösung direkt ins Jejunum in je 12 Patienten mit T1DM und Symptomen einer diabetischer Gastroparese, symptomlosen Patienten mit T1DM (diabetische Kontrollen) und gesunden Probanden (gesunde Kontrollen).An zwei Studientagen wird dann unter gastroskopischer Kontrolle eine dünne Ernährungssonde im Jejunum platziert. In einem doppelt-blinden und randomisierten Design wird danach entweder eine flüssige Nährstofflösung (1.6 ml/min, 2.5 kcal/min) oder Wasser während 120min ins Jejunum perfundiert. Anschließend erhalten alle Probanden eine orale standardisierte Testmahlzeit (validiert in einer repräsentativen Population). Die prä- und postprandiale Glykämie wird engmaschig überwacht und durch eine kombinierte Infusion von Insulin und Glukose im normoglykämischen Bereich gehalten. Mit standardisierten Fragebögen werden die Symptome der Probanden erfasst. Alle Aspekte der Magenmotorik und -funktion werden detailliert durch Magnetresonanzbildgebung (MRT) gemessen. Ebenso werden Plasmahormone, die die Magenmotorik regulieren, gemessen. Das primäre Ziel dieses Projekts ist es zu erfassen, ob jejunale Ernährung gastrale Funktionen normalisiert und postprandiale Beschwerden der diabetischen Gastroparese lindern. Darüber hinaus soll der Pathomechanismus der Diabetischen Gastroenteropathie (bzw. Gastroparese) besser verstanden werden. Durch Messung neurohumoraler Marker, die geeignet sind, gastrale Funktionen zwischen dem nüchternen und postprandialen Muster zu switchen, hoffen wir, Zielmarker für eine effektivere Behandlung dieser schwerwiegenden Komplikation zu identifizieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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