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Die Dynamik Plasmamembran im Kontext der pflanzlichen Zelladhäsion

Fachliche Zuordnung Biochemie und Biophysik der Pflanzen
Zellbiologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 235736556
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Inwieweit die pflanzliche Zellwand dynamische Vorgänge in der Plasmamembran und damit auch Signalweiterleitungen beeinflussen kann, die durch Änderungen der Proteinverteilungen und -clusterung realisiert werden, ist noch weitgehend unbekannt. Die Ausbildung von Hechtschen Fäden während der Plasmolyse gibt einen deutlichen Hinweis darauf, dass Pflanzenzellen in ähnlicher Weise an der Zellwand adhärieren, wie Säugerzellen an der extrazellulären Matrix. Wir können zeigen, dass diese Fäden sich nicht in Gegenwart des Integrin-bindenden Tripeptids RGD ausbilden und dass RGD an Pektin in der Zellwand bindet. Mit Hilfe der Einzelmolekülmikroskopie können wir darüber hinaus zeigen, dass sich nach Entfernen des Pektins aus der Zellwand lebender BY2-Zellen die Clusterung und Verteilung von PIP2a in der Plasmamembran der Zellen nicht ändert, die des putativen AT-α-Integrin-like Proteins aber schon. Letzteres könnte also eine Rolle bei der pflanzlichen Zelladhäsion spielen. Eine Aufreinigung von Zellwandproteinen, die eine Affinität für RGD haben, hat zwar funktioniert. Proteine konnten aufgrund unzureichender Mengen jedoch nicht identifiziert werden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2017) The right motifs for plant cell adhesion: what makes an adhesive site? Protoplasma, 254 (1):95-108, 95-108
    Langhans M, Weber W, Babel L, Grunewald M, Meckel T
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1007/s00709-016-0970-2)
 
 

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