Bullöses Pemphigoid (BP) und Pemphigus vulgaris (PV) sind schwere blasenbildende Autoimmunerkrankungen der Haut, deren Pathogenese durch Autoantikörper gegen die hemidesmosomalen Adhäsionsmoleküle, BP180 und BP230 bzw. die desmosomalen Komponenten Desmoglein 1 (Dsg1) und Desmoglein 3 (Dsg3), vermittelt werden. Mittels experimenteller in vitro- und Tiermodelle wurden bereits immundominante Epitope des BP180, BP230, Dsg1 und Dsg3 identifiziert, die von pathogenen Autoantikörpern erkannt werden. Ferner wurden bei BP und PV Patienten autoaggressive T Helfer-Zellen identifiziert, die wahrscheinlich die Regulation pathogener Autoantikörpersteuern. Die molekularen Mechanismen derTzellabhängigen B-Zellaktivierung und ihre Regulationsmechanismen sind bislang noch nicht charakterisiert. Ziel dieses Projektes ist es, ein repräsentatives in vtfro-Modell zu etablieren, in dem die Helferfunktion autoaggressiver T-Zellen durch Kokultur mit autoaggressiven B-Gedächtnis-Zellen charakterisiert wird. Mittelfristig soll ein Tiermodell mit immundefizienten Mäusen etabliert werden, um die Interaktion pathogener humaner T- und B-Zellen bei der Produktion von Autoantikörpern auch in vivo untersuchen zu können. Langfristig soll anhand der etablierten in vitro- und in vivo- Modelle der therapeutische Effekt spezifischer Modulatoren autoaggressiver T- und BZellen auf die Produktion pathogener Autoantikörper beurteilt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen