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Mathematische Modellierung der Entstehung und Suppression pathologischer Aktivitätszustände in den Basalganglien-Kortex-Schleifen
Antragsteller
Professor Dr. Markus Diesmann
Fachliche Zuordnung
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung
Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 101434521
Bewegungsstörungen wie bei Morbus Parkinson werden häufig mit pathologischer oszillatorischer Aktivität im beta-Band (12-30Hz) in den Basalganglien in Verbindung gebracht. Es gilt als empirisch erwiesen, dass diese Oszillationen durch pharmakologische Intervention (z.B. Applikation von Apomorphin) bzw. Tiefe Hirnstimulation (THS) unterdrückt werden können. Die Mechanismen der Entstehung pathologischer beta-Aktivität sowie deren Suppression sind für die Weiterentwicklung therapeutischer Ansätze von großer Bedeutung, bisher jedoch weitestgehend unverstanden. Ziel des Teilprojektes 9 ist ein tiefergehendes Verständnis dieser Mechanismen auf der Ebene der Dynamik des Basalganglien-thalamokortikalen Netzwerkes. Hierzu sollen mit Ansätzen der Computational Neuroscience Modelle für die Dynamik und Funktionsweise der unterschiedlichen Systeme der Basal-Ganglien-Kortex-Schleifen entwickelt und anhand der in den anderen Teilprojekten erhobenen Daten validiert werden.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
KFO 219:
Basalganglien-Kortex-Schleifen: Mechanismen pathologischer Interaktionen und ihrer therapeutischen Modulation
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Abigail Morrison; Dr. Tom Tetzlaff