Detailseite
Wie kommt Neuartiges in die räumliche Planung? Innovationsprozesse in Handlungsfeldern der Stadt- und Regionalplanung.
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Gabriela B. Christmann; Professor Dr. Oliver Ibert; Professor Dr. Johann Jessen; Professor Dr. Uwe-Jens Walther
Fachliche Zuordnung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung
Förderung von 2013 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 231764123
Das Forschungsvorhaben geht der Frage nach, wie Neuartiges in der räumlichen Planung entsteht und sich durchsetzt. Dabei soll die aus der Ökonomie und Techniksoziologie übernommene Kategorie der Innovation für die empirische Planungsforschung fruchtbar gemacht werden. An vier Handlungsfeldern soll aufgearbeitet und kategorial durchdrungen werden, wie sich für verschiedene Aufgabenfelder und auf verschiedenen Maßstabsebenen substanzielle Neuerungen von Zielen, Konzepten und Verfahren etablieren. Hierzu werden exponierte Handlungsfelder räumlicher Planung empirisch untersucht: (a) im Städtebau: die Planung und der Bau neuer Stadtteile, (b) im Stadtumbau: das Konzept der Zwischennutzung/Raumpioniere und (c) in der Regionalentwicklung: das Konzept der lernenden Region; (d) in der Stadterneuerung: Quartiersmanagement in benachteiligten Stadtgebieten Die Fall-studien werden von den vier Antragstellern entsprechend ihrer Expertise arbeitsteilig bearbeitet und gemeinsam ausgewertet. Für die Fallstudien wird ein an den unterschiedlichen Handlungsfeldern an-gepasster Methodenmix gewählt. Ziel ist es, exemplarisch wichtige Einflussgrößen und Ablaufmuster von Innovation in der räumlichen Planung (Produkt- und Prozessinnovation) in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit sowie fördernde oder hindernde Umstände zu identifizieren und planungstheoretisch zu verorten. Auf dieser Grundlage sollen die Chancen ermittelt werden, vorhandene, aber noch nicht genutzte Steuerungspotenziale und Gestaltungsräume in der räumlichen Planung klarer zu erkennen und nutzbar zu machen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen