Detailseite
Schmelzflusselektrolytische Herstellung von Titanlegierungen am Beispiel der Legierung TiAl6V4
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Bernd Friedrich; Dr.-Ing. Joachim Gussone, seit 6/2015
Fachliche Zuordnung
Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung
Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 231123189
Titanlegierungen werden industriell schmelzmetallurgisch hergestellt, wobei mehrmaliges Umschmelzen erfolgt, um die erforderliche Qualität zu erreichen. Weitere Prozessschritte sind nötig, um die Mikrostruktur und Zusammensetzung den Anforderungen anzupassen, was insbesondere bei Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt von Bedeutung ist.Durch schmelzflusselektrolytische Abscheidung wäre es möglich, Titanlegierungen in weniger Pro-zessschritten herzustellen. Durch Variation der Abscheideparameter können die Mikrostruktur und Zusammensetzung angepasst werden. Es ergeben sich Möglichkeiten im Bereich der Oberflächentechnik (Beschichtungen) und Elektroformgebung, bis hin zur direkten Herstellung von Brammen und Blechen. Eine weitere interessante Möglichkeit ist die Produktion von Pulvern für pulvermetallurgische Verfahren.Als Anwendungsbeispiel für die zu entwickelnde Technik ist die Herstellung von Titanmatrixverbundwerkstoffen geplant. Dabei werden Siliziumkarbidfasern mit der Titanlegierung TiAl6V4 beschichtet und anschließend zu einem Verbundwerkstoff verdichtet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Joachim Hausmann, bis 6/2015