Project Details
Bild- und Szenenrecherche in historischen Beständen des DDR-Fernsehens im Deutschen Rundfunkarchiv durch automatische inhaltsbasierte Videoanalyse
Subject Area
Theatre and Media Studies
Term
from 2012 to 2016
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 230130757
Das Deutsche Rundfunkarchiv am Standort Babelsberg ist die einzige Dokumentationsstelle in Deutschland, die das kulturelle Erbe des Hörfunks und Fernsehens der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in seiner Gesamtheit sichert, erschließt und zugänglich macht. Es bildet somit die singuläre Anlaufstelle für wissenschaftliche Forschungen in diesem Bereich. Das Ziel des beantragten Projekts ist, ausgewählte Spezialbestände der Fernsehüberlieferung zu digitalisieren und die Bild- und Szeneninhalte mithilfe von innovativen Verfahren der inhaltsbasierten Bild- und Videoanalyse durchsuchbar zu machen. Bei den Spezialbeständen handelt es sich um die DDR-Fernsehnachrichtensendung „Aktuelle Kamera“, um Fernsehreihen der sogenannten Publizistik und 220 Stunden der DDR-Fernsehfilmüberlieferung. Durch die Verwendung und Weiterentwicklung von automatischen Verfahren zur inhaltlichen Analyse von Videos des Projektpartners Philipps-Universität Marburg soll unter anderem ermöglicht werden, dass:- die Erschließung der Bildinhalte des Fernsehmaterials in einer – bislang nicht möglichen – sehr feinen zeitlichen Granularität erfolgen kann,- der Bestand auf Basis der Bild-/Szeneninhalte einzelner Kameraeinstellungen durchsuchbar wird,- der Bestand mit einer bildbasierten Ähnlichkeitssuche durchsuchbar wird.Auf diese Weise erhalten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler völlig neue Möglichkeiten, in diesem Bestand Recherchen durchzuführen. Zum Beispiel könnte so mithilfe von textuellen Anfragen nach bestimmten Szenenmotiven und Kameraeinstellungen bzw. mit Bildbeispielen nach ähnlichen Motiven gesucht werden.
DFG Programme
Acquisition and Provision (Scientific Library Services and Information Systems)
Participating Person
Professor Dr. Ralph Ewerth