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Psychische Sättigung im Arbeitskontext

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22974653
 
Psychische Sättigung bezeichnet einen Verlust der intrinsischen Motivation, der sich bei wiederholter Ausführung derselben Handlung ergibt und zu einem ausgeprägten Widerwillen gegenüber der Handlung führen kann. Arbeitssysteme sind der DIN EN ISO 10075 zufolge so zu gestalten, dass psychische Sättigung vermieden wird. Die Umsetzung dieser Forderung steht jedoch vor dem Problem, dass keine gesicherten Kenntnisse darüber existieren, welche Tätigkeitsmerkmale der Arbeit die Sättigungsentstehung verursachen oder beeinflussen. Das Ziel dieses Antrags besteht darin, das von Schulz-Hardt, Rott, Meinken und Frey (2001) postulierte Modell psychischer Sättigung in einem arbeitspsychologischen Setting laborexperimentell zu überprüfen. In Teil I des Projekts sollen diejenigen objektiven Tätigkeitsmerkmale der Arbeit experimentell manipuliert werden, die in den bisherigen Feldstudien als Korrelate psychischer Sättigung identifiziert wurden. Hierzu zählen Repetitionsgrad, Rückmeldung, Widerspruchsfreiheit, Kooperationsformen und zyklische Vollständigkeit. In Teil II sollen auch solche Tätigkeitsmerkmale untersucht werden, die bisher nicht als Korrelate psychischer Sättigung identifiziert wurden, den Vorhersagen des Modells zufolge aber ebenso prädiktiv sein sollten. Hierzu zählen Aufgabenschwierigkeit, leistungsabhängige Bezahlung, Autonomie und Höhe der Arbeitsanforderungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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