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GRK 1932:  Stochastische Modelle für Innovationen in den Ingenieurwissenschaften

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 227401642
 
Aufgrund fortschreitender Miniaturisierung, neuer Materialien oder komplexerer Produktionsprozesse müssen in vielen Forschungsbereichen der Ingenieurwissenschaften Risiken/Unsicherheiten berücksichtigt und damit modelliert, quantifiziert und geeignet abgeschätzt werden, da hier bisherige, rein deterministische Methoden und Modelle nicht mehr adäquat sind. Das Graduiertenkolleg trägt dem Rechnung. Es fokussiert sich auf die Entwicklung, Umsetzung und Verbesserung stochastischer Modelle in ausgewählten Gebieten der Ingenieursforschung.
Um das große Innovationspotenzial stochastischer Modelle in den Ingenieurwissenschaften und gleichzeitig deren Potenzial als Inspirationsquelle für neue Entwicklungen in der angewandten Mathematik zu demonstrieren, wird ein interdisziplinärer Ansatz gemeinsamer Forschung von Mathematikern und Ingenieuren verfolgt, der sich exemplarisch den folgenden vier Hauptthemengebieten widmet:
(1) stochastische Produktionsprozesse mit Faden- und Tropfendynamiken,
(2) stochastische Modelle im System-on-Chip-Design und in der Monte-Carlo-Hardwarebeschleunigung,
(3) stochastische und analytische Methoden der Bildverarbeitung für die Charakterisierung lokaler Eigenschaften mehrphasiger Werkstoffe,
(4) stochastische Modellierung der Mikrostruktur von faserverstärktem Beton auf der Basis von 3-D-Bildverarbeitung.
Um den Erfolg unseres interdisziplinären Ansatzes zu sichern, werden unsere Doktorandinnen und Doktoranden von Beginn an mit einem umfangreichen Basiswissen in fortgeschrittener angewandter Mathematik ausgestattet und dabei alle gemeinsam ausgebildet. Wir verfolgen dabei ein detailliertes Qualifikations- und Betreuungskonzept, um eine Fertigstellung aller Promotionen in drei Jahren zu ermöglichen. Die Hauptkomponenten dieses Konzepts sind
(1) speziell entwickelte Kompakt- und Lesekurse,
(2) individuelle Promotionspläne,
(3) Betreuung auf drei Ebenen, bei der neben den Hauptantragstellern die beiden Postdoktorandinnen bzw. -doktoranden des Graduiertenkollegs sowie das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM eingebunden sind.
Das Qualifizierungskonzept orientiert sich an den im Landesforschungszentrum (CM)² gemachten Erfahrungen, gerade auch im Hinblick auf Auswahl und Umfang von Soft-Skill-Angeboten. Hier bieten wir auch regelmäßig Trainingsprogramme über wissenschaftliche Arbeitspraktiken an.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
 
 

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