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Game Logics for Open IT Environments

Fachliche Zuordnung Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 226062030
 
Die Spieltheorie liefert grundlegende konzeptionelle Werkzeuge, um Fähigkeiten von Spielern in interaktiven Szenarien zu beurteilen. Auf der anderen Seite haben sich formale Logiken als geeignetes Mittel für die Spezifikation qualitativer Eigenschaften von Systemen herausgestellt. Eine Reihe von strategischen Logiken (oder Game Logics) wurden in den letzten 15 Jahren intensiv untersucht. Sie erlauben es, Eigenschaften von Spielen zu spezifizieren. Leider werden die meisten dieser Logiken jedoch unter der Annahme perfekter Information eingesetzt. Eine solche Annahme ist oftmals unrealistisch, wenn es um verteilte IT-Umgebungen geht. Darüber hinaus ist es nicht ohne weiteres Möglich, sie im Kontext der Informationssicherheit einzusetzen, weil die Begriffe Information und Wissen nicht sachgemäß definiert sind. Obwohl in den letzten Jahren eine Vielzahl von semantischen Varianten vorgeschlagen wurden, die Wissen und Strategien kombinieren, bleiben viele Fragen offen. In diesem Projekt beschäftigen wir uns mit einigen dieser Fragen. Entsprechende Problemstellungen sind im Folgenden aufgelistet. Es gibt viele unterschiedliche Semantiken zur Analyse von Fähigkeiten unter unvollständigen Informationen, aber die genaue Beziehung beider Konzepte ist noch unklar und darüber hinaus gibt es kein einheitliches formales Modell. Weiterhin ist die Verifikation von Fähigkeiten unter Unsicherheit sehr rechenintensiv, was die Erforschung handhabbarer Logikfragmente notwendig macht. Auch die Kombination von Wissen und Strategien für stochastische Modelle ist bisher nur oberflächlich betrachtet worden. Wir werden diese grundlegenden Themen mittels formaler Methoden untersuchen. Von einem praktischen Gesichtspunkt wollen wir (prototypische) Werkzeuge zur Verifikation von informationsbezogenen Eigenschaften in offenen IT-Umgebungen entwickeln. Es ist wichtig zu betonen, dass der Schwerpunkt dieses Projekts in der Theorie liegt. Allerdings sollte die Forschung im Bereich der strategischen Logik von praktischen Problemen motiviert sein. Zu diesem Zweck greifen wir Probleme und Fragestellungen aus dem Großprojekt "IT-Ökosysteme" (ein gemeinsames Projekt zwischen den Universitäten Braunschweig, Clausthal und Hannover) auf.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Dänemark, Luxemburg
 
 

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