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Epigenetische Regulierung der epithelialen-mesenchymalen Transition als Therapieansatz bei der Progression des duktalen Adenokarzinoms des Pankreas

Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 225212315
 
Das duktale Adenokarzinom des Pankreas (PDAC) weist aufgrund seiner frühzeitigen Metastasierung eine sehr schlechte Prognose auf. Der Metastasierungsprozess lässt sich in 2 funktionelle Abschnitte gliedern: 1) Invasion mit konsekutiver Dissemination und 2) Etablierung einer Tumorzell-Kolonie an einem sekundären Ort. Bei der Invasion nehmen von Epithelien entstammende Tumoren mesenchymale Eigenschaften an. Dieser Vorgang wird als epitheliale-mesenchymale Transition (EMT) bezeichnet und ist ein wesentlicher Faktor der Metastasierung. Für die miRNA-200-Familie wurde eine protektive Rolle durch Repression des Transkriptionsfaktor ZEB1 und der daraus resultierenden Unterbindung der EMT mit Aufrechterhaltung eines epithelialen Phänotyps nachgewiesen. Im Kontrast hierzu zeigten verschiedene Studien widersprüchliche Daten mit einer Überexpression der miRNA200-Familie im fortgeschrittenen PDAC. Im Mammakarzinom wurde die miRNA-200-Familie sogar als entscheidender Faktor der Metastasierung beschrieben. Ein Erklärungsansatz für diese duale Rolle ist der zweiphasige Ablauf der Metastasierung, bei welchem für die Kolonieetablierung ein epithelialer Phänotyp notwendig zu sein scheint. Das Ziel dieser Studie ist die Evaluation des Einflusses der miRNA-200-Familie auf das Tumorwachstum und die Metastasierung des PDAC mit speziellem Fokus auf potentielle Therapieoptionen via miR-200-Antagonisierung in einem murinen in vivo Modell.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Jörg Haier
 
 

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