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Argumentkodierung in Morphologie und Syntax

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22381922
 
Dieses Projekt beschäftigt sich mit der formalen Kodierung von Argumenten des Verbs mit Hilfe syntaktisch determinierter morphologischer Flexionsmarker. Drei Fragen stehen im Vordergrund: (1)Wie werden verbale Argumente syntaktisch kodiert? (2)Wie werden verbale Argumente morphologisch kodiert? (3)Welche Konsequenzen hat dies für die Schnittstelle von Morphologie und Syntax? Empirische Grundlage der Untersuchung soll ein Sample von typologisch unterschiedlichen Sprachen mit akkusativischen und ergativischen sowie Kopfund Dependens-markierenden Kodierungsmustern sein. Theoretische Grundlage in der Syntax ist das minimalistische Programm (vgl. Chomsky (1995, 2005b)). Theoretische Grundlage in der Morphologie sind Ansätze, die bei der Ableitung von Synkretismen auf natürliche Klassen rekurrieren, die durch Unterspezi_kation und Dekomposition grammatischer Merkmale entstehen (vgl. Bierwisch (1967)). Ein wesentliches Projektziel ist dabei die Entwicklung einer präsyntaktischen, lexikalisch-realisationalen morpho-logischen (Flexions-) Theorie für derivationelle Syntaxen. Auf dem Weg dorthin sollen Elemente unterschiedlicher bestehender Modelle (vgl. insbesondere Halle & Marantz (1993, 1994),Wunderlich (1996, 1997c, 2004) und Stump (2001)) zu einer Theorie verbunden werden, die mit den Grundannahmen des minimalistischen Programms im Einklang steht und die Rolle komponenten-spezischer Verfahren zugunsten allgemeiner, elementarer Operationen minimiert; eine derartige morphologische Theorie steht bislang noch aus.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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