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Auswirkungen des demographischen Wandels und neuer Lebenskonzepte für das Alter auf die Raumstrukturen einer Großstadtregion am Beispiel von München
Antragstellerinnen
Professorin Dr. Caroline Kramer; Professorin Dr. Carmella Pfaffenbach
Fachliche Zuordnung
Physische Geographie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22278287
Die deutsche Gesellschaft, und speziell ihre Städte, stehen vor einer Phase großer demographischer Veränderungen, die in der geographischen Diskussion vor allem unter den Stichworten Schrumpfung und Alterung zusammengefasst werden. Auch die Stadt München ist unter den derzeitigen Bedingungen von einer Alterung der Bevölkerung betroffen. Über die Lebensstile und Wohnansprüche der künftigen älteren Generation ist bislang wenig bekannt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass sie sich von denen der heute älteren Generation deutlich unterscheiden werden, da sie durch Bildungsexpansion, Emanzipation und Partizipation über andere Ansprüche und Potentiale verfügen. In der Stadt München ist aufgrund der Zuwanderung ehemals junger Arbeitsbevölkerung in den 1970er und 1980er Jahren eine besonders große Kohorte dieser zukünftigen ¿anderen¿ Älteren anzutreffen, so dass die neue Entwicklung hier in stärkerem Ausmaß zu erkennen sein wird als in anderen Städten Deutschlands. In dem vorliegenden Projekt werden die Lebenskonzepte dieser künftigen älteren Generation (die heute 51-60-Jährigen) für ihren Ruhestand (potentielle Migration, Wohnformen) vor dem Hintergrund unter-schiedlicher räumlicher und sozialer Kontexte (Wohnsituation, Wohnumfeld, Geschlecht, Bildung, sozialer Status etc.) und unterschiedlicher Einstellungen zum Älterwerden (Altersstereotype) mit qualitativen Interviews und einer standardisierten Befragung untersucht. Dies soll ein präziseres Bild über die zukünftigen Ansprüche einer voraussichtlich ¿anderen¿ Senioren-Generation in einer Großstadt ergeben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen