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Ethik und Ästhethik literarischer Repräsentationen von ökologischen Transformationen

Antragstellerin Professorin Dr. Evi Zemanek
Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221321625
 
Das Netzwerk macht sich zweierlei zur Aufgabe: erstens, die verschiedenartigen Auswirkungen historischer und aktueller ökologischer Transformationen auf Literaturen und literarische Systeme epochen- und kulturraumübergreifend zu betrachten; zweitens, für die internationale literatur- und kulturwissenschaftliche Kommunikation darüber in Europa und transatlantisch Grundlagen zu schaffen. Zum einen werden jegliche ökologische Diskurse – wie sie sich am plakativsten in Darstellungen von Naturkatastrophen, in Dys- und Utopien, in ‚Warnliteratur’ und Risikonarrativen manifestieren, aber auch in spätaufklärerischer Lehrdichtung, Naturlyrik und realistischen Romanen noch zu entdecken sind – in ihrer historischen und kulturellen Spezifik untersucht. Dabei stehen das spannungsvolle Zusammenspiel von ethischen und ästhetischen Aspekten, die kulturanthropologische Relevanz sowie transformatorische Wirkungen auf das literarische Gattungssystem im Fokus. Zum anderen wird durch die Zusammenführung verschiedener Philologien sowie die Auseinandersetzung mit Umweltgeschichte und -ethik das Forschungsfeld thematisch wie methodisch-systematisch konfiguriert, mit dem Ziel, den Ecocriticism auch im deutschen Sprachraum zu etablieren: das heißt nicht nur Kooperationen zu initiieren, sondern Ansätze des anglophonen Ecocriticism kritisch zu revidieren und in kontinentaleuropäischer Perspektive weiter zu entwickeln.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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