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Mechanism of HTLV-1 counteraction of APOBEC3

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 220120520
 
Weltweit sind 20-30 Millionen Menschen mit dem Humanen T-Zell Lymphotropen Virus Typ 1 (HTLV-1, ein Delta-Retrovirus) infiziert. 5% aller Infektionen führen zur adulten T-Zell Leukämie und 1-2% der Patienten erkranken an einer Myelopathie. Die HTLV-1 Infektion lässt sich nicht heilen und fehlende antivirale Therapien führen zu sehr limitierten Therapieoptionen. Die Bedeutung des intrinsischen Immunsystems für eine Kontrolle von HTLV-1 ist unbekannt. Die Cytidin-Deaminasen der APOBEC3 (A3) Familie (A3A A3D, A3F A3H) bilden einen Teil der intrinsischen Immunität und können Retroviren sehr stark inhibieren. HTLV-1 infiziert, ähnlich HIV-1, A3-positive CD4+ T-Zellen. Aber HTLV-1 kodiert kein Vif Protein, welches HIV-1 nutzt die antiviralen A3 Proteine zu zerstören. Unsere Befunde zeigen, dass nur A3A, A3B und A3H Haplotyp II (HapII), aber nicht A3C A3G, eine starke Hemmung der HTLV-1 Replikation verursachen. Nur A3A und A3B verursachen Mutationen im viralen Genom. A3H hapII inhibiert HTLV-1 dagegen ohne Deaminase Aktivität. Dieses Projekt hat zwei zentrale Ziele: 1.) Identifizierung des Mechanismus, den HTLV-1 benutzt um die antiviralen Aktivität von A3C A3G zu hemmen; und 2.) Identifizierung der Deaminase-unabhängigen anti-HTLV-1 Aktivität von A3H hapII. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojektes werden wichtig sein die Interaktion von HTLV-1 mit Teilen des angeborenen Immunsystems besser zu verstehen und Perspektiven für neue Behandlungsmöglichkeiten zu eröffnen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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