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Etablierung eines zuverlässigen, effizienten und umfassenden Ansatzes für die Mutationsanalyse bei Myelodysplastischen Syndromen

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Michael Heuser; Dr. Felicitas Thol
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219362143
 
Beim Myelodysplatischen Syndrom (MDS) handelt es sich um eine heterogene Gruppe von Erkrankungen der hämatopoietischen Stammzelle. Es ist durch zwei Hauptmerkmale gekennzeichnet: Eine ineffiziente Hämatopoiese, die zum Knochenmarkversagen führt, sowie eine hohe Prädisposition für die Transformation in eine akute myeloische Leukämie (AML). Die Pathophysiologie der Erkrankung ist komplex und weiterhin unzureichend verstanden. Das gegenwärtige Konzept für den Krankheitsmechanismus beinhaltet Genmutationen, die zu Veränderungen in der zellulären Regulation von Proliferation, Ausreifung und Überleben führen. Mutierte Gene im MDS sind TET2, ASXL1, RUNX1, NRAS, KRAS, EZH2, DNMT3A, IDH1, IDH2, p53, ETV6, and CBL. Einige dieser Mutationen haben einen ungünstigen Effekt auf das Überleben der Patienten wie ASXL1, EZH2, RUNX1, ETV6und TP53.. Da derzeit viele neue mutierte Gen in MDS Patienten beschrieben werden, müssen neue Verfahren entwickelt werden um die hohe Anzahl an Analysen zu bewältigen. Unerlässliche Voraussetzungen für eine solche Sequenzierungsmethode stellen eine hohe Sensitivität und Spezifität (für die fehlerfreie Identifikation von Mutationen), Effizienz (für die Untersuchung von verschiedenen Genen in einem großen Patientenkollektiv), und Kosteneffektivität dar. Das 5500 Solid Sequenziersystem hat das Potential, alle Vorraussetzungen zu erfüllen. Jedoch ist dieses neue System noch nicht für die Hochdurchsatzsequenzierung bei der Mutationsanalyse im MDS untersucht worden. Das Ziel dieses Projektes ist die Untersuchung und Etablierung des 5500 Solid System als eine neue, effiziente und kosteneffektive Methode der High Throughput Sequenzierung von MDS Patienten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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