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Erschließung der im Sächsischen Staatsarchiv verwahrten Gerichtsbücher und Einbindung der Metadaten in bestehende Informationssysteme

Antragstellerin Dr. Andrea Wettmann, seit 8/2012
Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 218581632
 
Gerichtsbücher sind flächendeckend für Sachsen vom Ende des 15. Jh. bis um 1856 überliefert und besitzen im Gegensatz zu sonstigem buchförmigen Archivgut einen urkundlichen Charakter. Als unverzichtbare Quellen für orts-, siedlungs-, sozialgeschichtliche sowie genealogische Forschungen werden sie auch überregional sehr stark benutzt. Bildung und Erschließung dieses Pertinenzbestandes entsprechen zurzeit jedoch weder den Benutzeranforderungen noch den archivfachlichen Erfordernissen und Möglichkeiten. Im Rahmen des Projektes sollen Recherchemöglichkeiten geschaffen werden, die dem hohen Aussagewert und der Benutzungshäufigkeit der Unterlagen entsprechen. Dazu werden die gewonnenen Metadaten mit anderen Projekten verknüpft. Der Zugang soll insbesondere über das online verfügbare "Digitale Historische Ortsverzeichnis von Sachsen" geschaffen werden. Dieses komplexe Informationssystem, zu dem u. a. auch das "Repertorium Saxonicum" gehört, wird damit deutlich erweitert. Zudem beabsichtigt das Sächsische Staatsarchiv nach Abschluss der Erschließung eine sukzessive Digitalisierung der bereits verfilmten Gerichtsbücher und deren Bereitstellung zur Nutzung im Internet. Auf Grund der Existenz vergleichbarer Quellengruppen in den anderen Bundesländern kann das Projekt Modellcharakter gewinnen.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemaliger Antragsteller Dr. Jürgen Rainer Wolf, bis 3/2013
 
 

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