Polymeroberflächen lassen sich durch chemische Funktionalisierung im Atmosphärendruckplasma für eine anschließende ortsselektive stromlose Metallisierung vorbehandeln. Ein solcher Oberflächenmodifizierungsprozess in N,H-haltigen Gasmischungen soll hier mithilfe eines neuartigen kombinatorischen Hochdurchsatzverfahrens untersucht werden, das auf der Verwendung hochporöser, gasdurchlässiger Metalle als Elektroden beruht und die Erzeugung plasmafunktionalisierter Spot-Arrays mit ein- oder zweidimensionalen Eigenschaftsgradienten auf Polymeren in einem einfachen Prozessschritt erlaubt. Zur Charakterisierung der modifizierten Polymeroberflächen werden neue spezies- und ortsselektive Analysenverfahren eingesetzt, speziell REM-EDX- und FTIR-ATR-Analyse nach chemischer Derivatisierung mit fluorhaltigen Reagenzien. Ergebnisse der Untersuchungen zur chemischen Zusammensetzung der Oberflächen werden mit den Ergebnissen von Haftfestigkeitsuntersuchungen mit speziellen Haftungstests an den Metallschichten korreliert.
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