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Untersuchung von Gasen und Gasadditiven auf ihre Eignung als Flussmittel beim Lichtbogenlöten
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Uwe Reisgen
Fachliche Zuordnung
Beschichtungs- und Oberflächentechnik
Materialien und Werkstoffe der Sinterprozesse und der generativen Fertigungsverfahren
Materialien und Werkstoffe der Sinterprozesse und der generativen Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 218274193
Die Löttechnologie gewinnt in vielen Anwendungen der metallverarbeitenden Industrie stetig an Bedeutung. Besonders im Bereich des Aluminiumlötens sowie zum Löten hochlegierter Stähle muss dabei heute zur Förderung der Benetzung der Grundwerkstoffe mit dem Lot auf den Einsatz von Flussmitteln zurückgegriffen werden. Das Auftragen dieser meist fest oder pastös vorliegenden Substanzen erfordert Genauigkeit und ist aufwendig. Ihre Verwendung stellt einen zusätzlichen, meist händisch auszuführenden Arbeitsgang dar, der ihren Einsatz in automatisierten Schweißanlagen schwierig macht. Auch die Abtrockenzeiten sind in der industriellen Fließfertigung problematisch. Wissenschaftliches Ziel dieses Antrags ist es, zu untersuchen, inwiefern beim Lichtbogenlöten gasförmige Substanzen wie Monosilan, Diboran und der Rauch von Phosphorchlorid als Zusatz zum Schutzgas einzeln oder in Kombination konventionelle Flussmittel ersetzen können. Es sollen die effektiv wirksamen Konzentrationen der Additive ermittelt sowie deren Wirkungsweise untersucht und dokumentiert werden. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang ebenfalls, ob die Korrosionsneigung der eingesetzten Werkstoffe beeinflusst wird. Dazu sollen Verfahren der Oberflächenanalytik in Kombination mit standardisierten Korrosions- und Alterungsverfahren angewandt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen