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Lautliche und prosodische Variation im Saterland: Saterfriesisch, Niederdeutsch und Hochdeutsch

Fachliche Zuordnung Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 218060797
 
Im niedersächsischen Saterland werden drei autochthone westgermanische Sprachen gesprochen: Saterfriesisch, Niederdeutsch und Hochdeutsch. Das Saterfriesische ist die einzige noch heute gesprochene Ausprägung des Ostfriesischen und zugleich eine der am stärksten bedrohten Minderheitensprachen Europas. Niederdeutsch und Hochdeutsch bilden die primären Kontaktsprachen des Saterfriesischen, die von allen Sprechern des Saterfriesischen gesprochen werden.Gegenstand des Forschungsprojekts sind segmentale und prosodische Aspekte der Vokalproduktion und -perzeption im Saterfriesischen und in seinen beiden Kontaktsprachen. Es soll geklärt werden, in welchem Maße die Vokale in den drei Sprachen regional variieren, in welchem Maße sie zwischen dem Saterfriesischen und seinen Kontaktsprachen variieren, ob sich der Vokalismus des Saterfriesischen in einem Wandelprozess befindet, und welche Rolle die Grundfrequenz für die Vokaldifferenzierung spielt. Hierzu werden Produktions- und Perzeptionsexperimente durchgeführt, die die drei Ortsdialekte des Saterfriesischen, seine Kontaktsprachen sowie Sprecher zweier Altersgruppen einbeziehen. Die Ergebnisse des Projekts sind nicht nur für die beteiligten Fachwissenschaften von Bedeutung, sondern auch für die Planung und Evaluierung von Spracherhaltsmaßnahmen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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