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Speziesübergreifender Vergleich pathophysiologischer Mechanismen bei Nagermodellen der menschlichen Absence-Epilepsie unter besonderer Berücksichtigung von thalamischen Interneuronen.
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Budde
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 217163416
Rattenmodelle der humanen Absence-Epilepsie werden traditionell zur Erforschung der Krankheitsursache untersucht. Daher weiß man, dass das Auftreten von Krampfwellen im EEG an eine pathologische Form rhythmischer Aktivität im thalamokortikalen System gekoppelt ist, die auf Veränderungen von HCN- und CaV3-Kanälen basiert und durch GABAerge Interneurone synchronisiert wird. Erst neuere Befunde belegen, dass Rückkreuzungen aus C3H/HeJ- und C57Bl/6-Mäusen ebenfalls ein valides Epilepsiemodell darstellen, das nun mit den Rattenmodellen verglichen werden kann. Durch das Einkreuzen von GAD67-EGFP-Mäusen können die seltenen und kleinen Interneurone sichtbar gemacht und gezielt untersucht werden. Auch ist erst seit Kurzem bekannt, dass die Expression und biophysikalischen Eigenschaften der HCN-Kanäle durch die akzessorische Untereinheit TRIP8b mitbestimmt werden. Im vorliegenden Projekt sollen durch die Kombination von Elektrophysiologie, Molekularbiologie und Immunhistochemie die Expression und spannungsabhängigen Eigenschaften von HCN- und CaV3-Kanälen sowie deren Einfluss auf oszillatorische Aktivität im rhythmisch aktiven Hirnschnitt analysiert werden. Dabei sollen gezielt Interneurone und eine TRIP8b-defiziente Mauslinie untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen