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Transkulturelle Verflechtungen im mittelalterlichen Euromediterraneum (500-1500)

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 216374758
 
Obwohl die Stichworte „Transkulturalität“ und „Verflechtung“ (engl. „entanglement“) in der jüngsten mediävistischen Forschung durchaus präsent sind, existiert bisher keine systematisch fundierte Behandlung von Verflechtungsprozessen aus disziplinenübergreifender Perspektive. Das Netzwerk will unter Beteiligung der oben angeführten Fachdisziplinen eine Grundlage erarbeiten. Im Vordergrund steht dabei zum einen die Frage nach der Dynamik und den Mechanismen von Verflechtungsprozessen: Ausgangs- und Rahmenbedingungen werden auf verschiedenen Ebenen unter Berücksichtigung ihrer chronologischen Sequenz sowie politischer, wirtschaftlicher und (im weitesten Sinne) kultureller Faktoren untersucht. Zum anderen stellt sich die Frage nach Typen von Verflechtungen, hier verstanden als Ergebnisse von Verflechtungsprozessen: Die typologisierende Herangehensweise soll nicht nur a priori zwischen räumlich-geographischer, zeitlicher und soziokultureller Ebene unterscheiden, sondern neu differenzieren, wie und wo sich Verflechtungen manifestieren. Insbesondere Hybridphänomene in Kunst, Religion, Literatur und Sprache, Netzwerke etwa genealogischer oder professioneller Art, aber auch die identitäre Positionierung von Einzelnen und Gruppen stehen dabei im Zentrum des Interesses. Im Rückgriff auf die gesammelte Kompetenz des Netzwerks sind schließlich makrohistorische Aussagen zu Konjunkturen von Verflechtung und Entflechtung möglich.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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