Additional pre-survey for the project "Establishing a reference profile for fast-spreading oceanic crust: Petrology and geochemistry of the Wadi Gideah cross section in the Oman ophiolite"

Antragsteller Professor Dr. Jürgen Koepke
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 214445455
 

Projektergebnisse

Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Schnell-spreizende ozeanische Kruste, die einen großen Teil unserer Erde bedeckt, ist lagig und homogen aufgebaut. Allerdings existiert bis heute noch kein modernes, vollständiges chemisches/petrologisches Profil durch die Kruste, das auf natürlichen Proben basiert. Um ein adäquates Referenz-Profil für schnell-spreizende ozeanische Kruste zu erstellen, wurde im Internationalen Kontinentalen Bohrprogramm (ICDP) das "Oman Ophiolite Drilling Project" (PI: Peter Kelemen) etabliert. Daran eng angelehnt wurde im SPP "Internationales Kontinentales Bohrprogramm (ICDP)" der DFG durch eine Gruppe von Antragstellern (Hauptantragsteller ist auch Antragsteller des Klein-Projektes über das hier berichtet wird) das Projekt "Ein Referenzprofil für schnell spreizende ozeanische Kruste: Petrologie und Geochemie des Wadi Gideah Profils im Oman Ophiolith-Komplex" initiiert. Schwerpunkte der Untersuchungen sind: (1) Petrographie und Phasenanalytik, (2) chemische Charakterisierung der Gesamtgesteine, (3) Quantifizierung des Strain-Verlaufes mit der krustalen Tiefe über EBSD-Analyse von Gabbros (4) Quantifizierung des Schwefel-Kreislaufs durch die Analyse der Schwefelisotope, (5) Charakterisierung der hydrothermalen Entwicklung mit der Tiefe durch Sr- und O-Isotopen-Untersuchungen. Das Projekt diente dazu, weitere Proben, die im Februar 2011 und im Januar 2012 durch den Antragsteller genommen wurden, zu bearbeiten, mit dem Ziel den Gesamt-Probensatz des Profils zu komplettieren. Diese neuen Proben wurden erforderlich, um bestehende Lücken im Gesamtprofiles zu schließen. Im Einzelnen wurden folgende Arbeiten durchgeführt: Archivieren der neuen Proben im Institut für Mineralogie der Leibniz Universität Hannover, Aufbereitungsarbeiten (Säubern, Brechen, Herstellung von Pulvern für die chemische Analyse, Dünnschliffherstellung), Petrographische Untersuchungen, Basisuntersuchungen mit der Elektronenstrahl-Mikrosonde, graphisches Arbeiten, um die neuen Proben in bestehende Karten und Profile zu integrieren.

DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu SPP 1006:  Bereich Infrastruktur - Internationales Kontinentales Bohrprogramm (ICDP)